Also ich hab mich mal durchs Internet gelesen und zuletzt noch in den FIA-Regularien nachgeschaut:
http://www.fia.com/resources/documents/1…Regulations.pdf
Unter Artikel 4.1 bis 4.3 ist es eigentlich recht deutlich gemacht.
Da steht nicht das Sprit nicht als "Ballast" verwendet werden darf.
Wenn man im Qualifing noch 605kg wiegen muss und nach dem Rennen nur noch 600kg, dann frage ich mich wo man 5kg loswerden soll?
Alleine am Reifenverschleiss, kann ich mir kaum vorstellen.
Während des Rennens dürfe ausser Benzin keine andere Substanz ins Auto eingefüllt werden. Dagegen haben sie nicht verstoßen
Regulär fährt niemand mit dem tatsächlich allerletzten Sprittropfen an die Box. Eine gewisse Reservemenge von ca 1,5-2 Litern sollen Standard sein.
BAR habe laut eigenen Angaben von Daten, was von den Stewarts bestätigt wurde im gesamten Rennens stets das Mindestgewicht von 600 Kilo gefahren.
Ich denke das man einfach gut getrickst, aber nicht betrogen hat.
Man hat versucht die erlaubten 5Kilo Gewichtsunterschied auszunutzen. Während andere Teams ein Auto haben was 605Kilo incl Fahrer plus ca. 2Liter Reservesprit , also immer mindestens ca. 607 Kilo während des gesamten Rennens gewogen hat, hat BAR ein Auto gehabt das 594,6 plus vollem Zusatztank von ca 10 Kilo(13,5Liter) plus Spritmenge für die drei Runden im ersten Qualifing auf ein Gewicht am Ende des 1.Qualifings von 605 Kilo kam. Fürs 2.Qualifing und fürs Rennen wurde dann vollgetankt. Direkt vor einem Boxenstopp konnte man so das Auto auf bis 600Kilo runterfahren und dabei noch Reservesprit von min ca. 5kg an Bord haben. So war man stets ca. 7kg leichter als die Konkurenz, wenn man vergleichbare Strategien anwendet.
Zudem waren sie beim Wiegen mit Sprit am Ende des Rennens noch bei 606,1 Kilo, was sogar deutlich über der Mindestanforderung liegt, offensichtlich war man sogar noch vorsichtig und wollte es nicht bis an die absolute Grenze ausreizen.
Ich denke das war einfach nur verdammt clever und sie werden den Fall spätestens vor Gericht gewinnen. Ein Team wie BAR-Honda könnte sich anderes auch garnicht in der Presse leisten.
Die Fia wird es wohl durchgehen lassen müssen, wenn es so ist wie ich einfach mal behaupte und das Regelwerk demnächst wahrscheinlich abändern um dieses zwar eigentlich legale aber stets aufwändig zu beweisende Verfahren zu unterbinden.
Meine Meinung bis dahin: BAR-Honda hat saubere Arbeit gemacht und mitgedacht statt geschummelt!
Was meint ihr zu meiner Theorie?
Gruß Andy